Ich denke weiter über Inhalte nach. Was werde ich schreiben? Was macht Sinn für mich und für Andere? Eigentlich die zentrale Frage bevor die Tastatur ins Schwingen kommt. 

Die Aufmerksamkeit für eine Nachricht wird von der Neuigkeit, der formalen Auffälligkeit (Präsentation) und von der Relevanz der Inhalte für den Rezipienten beeinflusst. Wir Konsumenten orientieren uns dabei überwiegend an der Relevanz, die wir den Nachrichten zumessen. (Dieser Satz gehört eigentlich sofort gestrichen, weil ich so nicht spreche, aber das ist ein Thema für einen anderen Beitrag)

Also drei Dinge braucht der Aufmerksamkeitsarbeiter. Neuigkeiten. Eine gute Verpackung. Und eine große Dosis Wichtigkeit.  

Da wir in einer Marktwirtschaft leben, bestimmt also der Markt was wichtig ist. Daher die spannende Frage, wie sieht er aus der Aufmerksamkeitsmarkt? Was wird als wichtig empfunden? Bestimme ich wirklich selbst, was wichtig ist, oder erledigen das andere für mich, z.B. die Aufmerksamkeitsfabrikbesitzer? Ja, früher war das alles viel überschaubarer. Die Aufmerksamkeitsoberschicht war relativ klar zu identifizieren. Große Verlage, Medienhäuser und andere Informationsaristokraten. Aber heute? Funktioniert der Markt noch genauso? Gibt es sie noch die großen Themensetzer oder bestimmt jetzt auch das Volk was relevant ist? 

Denn die zentrale Frage bleibt. Was ist wirklich wichtig, oder wird zumindest so empfunden? Buh, wer mag das schon jeden Tag für sich beantworten. Soll doch der Markt regulieren – hat schließlich bisher gut funktioniert die freie Marktwirtschaft. Oder kommt wirklich etwas Neues in die Welt? Vielleicht gibt es sie ja doch, die digitale Revolution, die uns aus der Knechtschaft der Fremdrelevanz befreit. Die Möglichkeiten werden immer grenzenloser. 

Wir sind der Inhalt!